Krieg gegen die Ukraine: ++ Selenskyj warnt vor “symbolhaften Taten ++



Liveblog

Stand: 06.02.2023 03:02 Uhr

Angesichts des bevorstehenden Jahrestages des russischen Angriffs warnt der ukrainische Präsident Selenskyj vor “symbolhaften Taten” der Russen. Der ukrainische Botschafter dringt auf eine Kampfjet-Entscheidung. Die Entwicklungen im Liveblog.

03:00 Uhr

Selenskyj warnt vor “symbolhaften Taten”

Der ukrainische Präsident hat angesichts des näher rückenden Jahrestags des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar vor “symbolhaften Taten” russischer Besatzer gewarnt. Viele Berichte deuteten bereits jetzt darauf hin, “dass die Besatzer im Februar etwas Symbolisches tun werden, um sich für ihre Niederlagen im vergangenen Jahr zu rächen”, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache.  “Wir beobachten bereits erhöhten Druck in verschiedenen Bereichen an der Frontlinie”, fügte Selenskyj hinzu. Sehr schwierig sei die Lage aktuell in der östlichen Region Donezk, “wo heftige Kämpfe stattfinden”, betonte der Präsident. 

Zuvor hatte Selenskyj mit Blick auf die erbittert umkämpften Städte Bachmut, Wuhledar, Lyman und andere Regionen bereits von einer “immer schwieriger” werdenden Situation gesprochen. 

02:07 Uhr

Selenskyj: Russische und belarusische Athleten ausschließen

Der ukrainische Präsident will über die Sponsoren Druck auf das Olympische Komitee (IOC) ausüben, russische und belarusische Athleten von den Spielen 2024 in Paris auszuschließen. “Die Ukraine hat entsprechende Briefe an die Unternehmen geschickt, die das Internationale Olympische Komitee am meisten unterstützen”, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. “Es handelt sich um große internationale Unternehmen, die eindeutig ein Interesse daran haben, dass ihr Ruf und ihre Unterstützung nicht für Kriegspropaganda missbraucht werden.” Eine Teilnahme russischer und belarusischer Athleten unter neutraler Flagge würde die russische Invasion in seinem Land normalisieren.

01:04 Uhr

Polens Botschafter dringt auf Kampfjet-Entscheidung

In der Frage von Kampfjet-Lieferungen an die Ukraine hat Polens Botschafter in Berlin eine Entscheidung auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar gefordert. “Wir haben vorgeschlagen, dass die Staats- und Regierungschefs, die sich dort treffen, nicht nur über diese Frage beraten, sondern auch eine Entscheidung treffen”, sagte Botschafter Dariusz Pawlos dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine Politik des Zögerns und Zauderns sei wie im Falle der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine kontraproduktiv.

Nach der deutschen Zusage zur Lieferung von “Leopard-2”-Panzern in die Ukraine hatte deren Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj auch Kampfflugzeuge, “weitreichende Raketen” und mehr Artillerie für den Abwehrkampf gegen Russland gefordert. Polen hatte in der Diskussion um die Kampfpanzer-Lieferungen erheblichen Druck auf Deutschland ausgeübt. Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt Kampfflugzeug-Lieferungen bislang ab.

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